Kaninchenrassen im F25

Russen -Rexe   Juigendzüchter  Jeremy Göllnitz



(in alphabetischer Reihenfolge)

Zwergwidder schwarz  Jugendzüchter  Luca Bindemann

Rexkaninchen
Rexkaninchen

Rexkaninchen, blaugrau (Züchter im F25: Göllnitz)

Rexkaninchen, castorfarben (Züchter im F25: Göllnitz)

Rexkaninchen wurden nach dem ersten Weltkrieg in Frankreich gezüchtet. 1924 wurden erste Tiere als "Castor-Rexe" auf Ausstellungen präsentiert. Die Namenswahl "Rex-Kaninchen" erfolgte, da das Fell dem Biberfell glich und durch die neue Fellstruktur die Rasse zum "König" der Kaninchen machen sollte. 1926 wurden Rex-Kaninchen nach Deutschland eingeführt.

Rote Neuseeländer
Rote Neuseeländer

Rote Neuseeländer (Züchter im F25: ZGM Paulus)

 

Diese Kaninchenrasse wurde von kalifornischen Farmern Ende des 19. Jahrunderts aus rötlich bis gelb gefärbten Wildkaninchen gezüchtet und erhielt den Namen "American Reds". Noch vor dem ersten Weltkrieg erreichten erste Exemplare Europa und wurden gegen 1930 von England nach Deutschland eingeführt. Die ursprüngliche Namenswahl "Gelbe Wiener" setzte sich nicht durch und 1936 wurde die Rasse unter dem Namen "Rote Neuseeländer" in den Standard aufgenommen.

 

 

Russenkaninchen
Russenkaninchen

Russenkaninchen, schwarz-weiß (Züchter im F25: Vollbrecht)

Russenkaninchen, blau-weiß (Züchter im F25: Vollbrecht)

 

Russenkaninchen gehören zu den ältesten Kaninchenrassen. Es gibt Berichte wonach es bereits vor Jahrhunderten in Asien als  gehalten worden sein soll. Für das Russenkaninchen werden in der alten Literatur diverse Namen genannt,unter anderem wird es als Sibirisches, Chinesisches, Ägyptisches, Polnisches- und Windsorkaninchen bezeichnet. Die ersten Beschreibungen aus Europa werden Mitte des 19. Jahrhunderts aus Frankreich und England bekannt. In Deutschland wurden Russenkaninchen 1885 in den Standard aufgenommen.

 

Schwarzgrannen
Schwarzgrannen

Schwarzgrannen (Züchter im F25: Riesen)

 

Bereits 1936 wurde darüber diskutiert aus gelbewildfarbigen Kaninchen durch Einkreuzung des Chinchillafaktors ein weißes Kaninchen mit braunen Augen zu züchten. Erste Tiere wurden unter dem Namen "Gelbchinchilla" präsentiert. In der Tschecheslowakei züchtete man vor 1976 aus gelben Kleinsilbern und Kleinchinchilla Tiere, die zusätzlich den typischen rußartigen Schleier aus dunklen Grannenhaaren aufwiesen. Parallele Versuche wurden in der damaligen DDR durchgeführt, allerdings wurde anstelle der gelben Kleinsilber die Rasse Sachsengold verwendet. 1980 erfolgte die Anerkennung in der DDR und 1991 wurden die Schwarzgrannen in den deutschen Einheitsstandard übernommen.

Zwergwidder, thüringerfarben-weiß
Zwergwidder, thüringerfarben-weiß

Zwergwidder, thüringerfarben-weiß (Züchter im F25: ZGM Paulus)


 

Schlappohren unter Hauskaninchen sind bereits seit mehreren Jahrhunderten bekannt und wurden u.a. von Darwin beschrieben. Zwergwidder wurden in den Niederlanden in den 1950er Jahren aus "Farbenzwergen" und "Französischen Widdern" gezüchtet. In den 1960er Jahren erfolgte in den Niederlanden die Anerkennung als Rasse und die  Präsentation auf Ausstellungen. Erste Tiere gelangten in dieser Zeit auch nach Deutschland. Als Rasse wurden Widderzwerge in Deutschland 1973 anerkannt und kommen heute in einer Vielzahl von Farbenschlägen vor.